Älter werden in Balance

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit einer deutlichen Zunahme des Anteils älterer und Alter Menschen in der Bevölkerung gewinnt das Thema „Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen" zunehmend an Bedeutung. Bis zum Jahr 2050 werden nach Prognosen des Statistischen Bundesamts ca. 23 Millionen Menschen über 65 Jahre und etwa 10 Millionen Menschen zwischen 65 und 75 Jahren in Deutschland leben. 

Vor allem die Gesundheit der Älteren rückt als Ressource dabei für ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter in den Fokus. Neben dem gemeinnützigen Sport hat auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen großen präventiven Handlungsbedarf im Hinblick auf die Zielgruppe erkannt.

Ein Schlüssel für ein lange selbstständiges und selbstverantwortliches Leben nimmt dabei die Bewegung ein. Regelmäßige körperliche Aktivität ist Voraussetzung für den Aufbau und Erhalt des gesamten Bewegungs- und Stützapparats, vor allem der Muskulatur und Gelenke. Wer seinen Alltag aktiver gestaltet, die Treppen statt den Aufzug nimmt oder den kleineren Einkauf zu Fuß erledigt, hat bereits ein großes Plus an Bewegung gewonnen. Die Devise heißt, jeder Schritt zählt! Die gute Nachricht: Die neuere Forschung zeigt, dass positive körperliche Effekte in jedem Alter erzielt werden können! Es ist nie zu spät, etwas zu ändern!

Der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) hat sich entschieden, ein bundesweites Programm zur Förderung von Selbstbestimmung, Mobilität und Lebensqualität älterer Menschen zu unterstützen. Die BZgA entwickelt vor diesem Hintergrund „Älter werden in Balance“ ein Programm, das multimodale Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und Stärkung von körperlicher und psychischer Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Teilhabe kombiniert. Das Programm „Älter werden in Balance" richtet sich an Frauen und Männer ab 65 Jahren in Deutschland und wird in verschiedenen Maßnahmen durch den DOSB und seinen Mitgliedsorganisationen als Kooperationspartner unterstützt, darunter das AlltagsTrainingsProgramm (ATP), das ältere Menschen ab 60 Jahren zu mehr Bewegung anregen will, und dafür das Siegel „Deutscher Standard Prävention“ erhielt.

(Quelle: BZgA)